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Einvernehmliche Scheidung

Was ist eine einvernehmliche Scheidung?

Sind sich die Eheleute über die wichtigsten Punkte der Scheidung, u.a. Aufteilung des Vermögens, Sorgerecht, Höhe des Unterhalts einig, kann von einer einvernehmlichen Scheidung gesprochen werden.

Vorteile einer einvernehmlichen Scheidung:

Eine einvernehmliche Scheidung bietet für beide Parteien enorme Vorteile. So ist sie schneller, kostengünstiger und emotional weniger belastend.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Ehepartner die Bedingungen der Scheidungsvereinbarung selbst bestimmen können.

Scheidungsantrag? Ohne Anwalt geht es nicht!

Leider kommt man ohne einen Anwalt nicht aus. Für den Scheidungsantrag braucht man immer einen Anwalt. Dieser kann vorher prüfen, ob die Voraussetzungen für eine einvernehmliche Scheidung überhaupt gegeben sind. Auch kann er bei allen Fragen rund um Scheidung, Unterhalt und Vermögen helfen – vom Antrag bis zum Abschluss der Scheidung.

Streitige Scheidung

Können sich die Parteien nicht einigen, ist ein Gerichtsverfahren erforderlich, um diese Punkte zu klären. Man spricht hier von einer streitigen Scheidung.

Was sind die Schritte bei einer streitigen Scheidung?

Bei einer schwierigen Scheidung sollten Sie als erstes einen Fachanwalt für Familienrecht aufsuchen. Das ist vor allem wichtig, weil viele Paare nicht mehr normal miteinander reden können, wenn sie sich trennen. Ein Anwalt kann dabei helfen, dass beide Seiten wieder vernünftig miteinander umgehen können. Manchmal klappt es dann sogar, sich friedlich zu einigen.

Sollte das nicht möglich sein, müssen Sie alle wichtigen Unterlagen zusammensuchen, die Ihre Situation belegen. Ihr Anwalt wird Ihnen dabei beratend zur Seite stehen.

Danach reicht der Anwalt die Scheidung beim Familiengericht ein. Dort wird dann über alles entschieden: Wer bekommt was vom gemeinsamen Besitz? Wer kümmert sich um die gemeinsamen Kinder? Wer muss wem Unterhalt zahlen?

Wichtig ist, dass Sie einen guten Anwalt finden. Dieser muss wissen, wie er Ihre Vorteile nutzen und die Schwächen der Gegenseite erkennen kann. Das macht bei einer Scheidung oft den Unterschied

Scheidung mit Immobilien

Gerade eine Scheidung, bei der Immobilien im Spiel sind ist eine komplexe Angelegenheit. 
Dabei kommt es oft zu folgenden Fragen:

1. Welche Immobilien sind im Falle einer Scheidung zu beachten?
Grundsätzlich müssen alle Immobilien beachtet werden, die im Besitz eines Ehepaares stehen und von diesen gemeinsam oder einzeln erworben wurden. Damit muss also nicht nur das gemeinsame Heim berücksichtigt werden, sondern auch Ferienhäuser und Investmentimmobilien.

2. Wie wird der Wert von Immobilien bestimmt?
Der Wert von Immobilien bestimmt sich nach verschieden Faktoren, wie dem Marktwert, der Größe, dem Zustand und der Lage.

3. Wie wird der Besitz von Immobilien aufgeteilt?
Es gibt es mehrere Möglichkeiten wie der Besitz zwischen dem Ehepaar aufgeteilt werden kann.
So kann die Immobilie verkauft und der Erlös aufgeteilt werden oder der eine Ehegatte den Anteil des anderen abkaufen. Auch wäre möglich, dass Eigentum komplett auf einen der Ehepartner zu übertragen.

4. Welche Folge hat es, wenn ein Ehepartner eine Immobilie vor der Scheidung erworben hat?
Hat einer der Ehegatten vor der Scheidung eine Immobilie gekauft, wird diese regelmäßig als dessen Eigenbesitz anzusehen sein. Das hat zu Folge, dass diese Immobilie nicht aufgeteilt werden muss. Nur in besonderen Fällen, in denen der andere Ehepartner während der Ehe erhebliche Beiträge zur Immobilie geleistet hat, kann etwas anderes gelten.

5. Wie beeinflusst eine Hypothek den Besitz von Immobilien bei einer Scheidung?
Ist die Immobilie mit einer Hypothek belastet, kann dies den Besitz beeinflussen. Im Ergebnis muss sie zwischen den Eheleuten aufgeteilt werden.